Thorsten Quaesching, Ulrich Schnauss und Hoshiko Yamane sind seit Edgar Froeses Tod im Januar 2015 die neuen Tangerine Dream. Es lässt sich viel sagen über die Entwicklung der Elektronikmusikpioniere. Wohl auch, dass sich der Sound stark verändert hat. So sehr, dass es ziemlich lange Phasen gab in denen ich persönlich mit ihrer Musik nichts mehr anfangen konnte, zu zu austauschbar, zu belanglos zu langweilig. Das klingt sehr hart, ich weiß. Nun denn, in der Gegenwart klingen Tangerine Dream wieder spannender und vielleicht auch wieder wegweisend. Einen großen Anteil daran hat Thorsten Quaeschning. Der Soundtrack zu dem Horrorfilm „Cargo“ könnte glatt aus Edgar Froeses Feder stammen. Zwar als Soundtrack konzipiert funktioniert dieses Werk auch ganz allein. Man muss den Film noch nicht einmal gesehen haben. Die Stimmung auf dem Album ist so ergreifend dass es einem fast dem Atem verschlägt! Stellenweise fühle ich mich an den großartigen Soundtrack „The Sorcerer“ von Tangerine Dream erinnert. Wenn das nicht schon Lob genug wäre. Aber es sind auch viele moderne Elemente zu finden. Zum Besipiel reine Piano Strukturen oder die heute wieder gern verwendeten echten(!) Streicher Sequenzen.