Thom Yorke hat kürzlich ein äusserst mitreißendes Album veröffentlicht – Suspiria (Music for the Luca Guadagnino Film). Ich muß gestehen, dass ich diesen Film nie gesehen habe. Damals (1977) war ich zu jung und heute schlaf ich bei den meisten Horrorfilmen einfach ein und ich glaube nicht, dass ich mir das Remake von 2018 (trotz Topbesetzung!) ansehen werde. Es geht hier auch gar nicht um den Film sondern um die Musik von Thom Yorke. Wieder einmal beweist der Kopf von der genialen Formation „Radiohead“, dass seine Solowerke mindestens genauso gut wenn nicht sogar besser als die Zusammenarbeit mit jener Formation sind. Tom Yorke kam die Arbeit zu diesem Album möglicher Weise sehr gelegen. Jedes seiner vergangenen Werke ist irgendwie stark vom Krautrock aus dieser Zeit beeinflusst. Der Geist dieser Zeit insbesondere der Berliner Szene hat schon keinen geringeren als David Bowie stark geprägt. Klassik und Elektronik gemischt mit unheilvoll klingenden Krautrockelementen. Ein Werk voller Feinfühligkeit und Vielfältigkeit.