Fennesz mag für manche recht unbekannt sein, dabei ist er schon seit den 1990ern aktiv. Das Album „Fennesz – Agora“ ist das neueste Werk des Österreichers Christian Fennesz. Frühere Werke von Ihm klingen mehrheitlich anders als dieses. Fennesz ist sehr beschäftigt in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern wie z.B. Ryuichi Sakamoto oder Jim O’Rourke um nur ein paar zu nennen. Diese Zusammenarbeit wirkt natürlich inspirierend und fruchtbar für neue Klänge und Kompositionen. Agora ist ein Klangteppich von dem sich zu lösen nicht einfach ist, zu faszinierend ist die Reise durch Zeit und Raum, einfach dahinschweben und sich treiben lassen ohne sich gelangweilt vom Einheitsbrei abzuwenden. Dafür ist Fennesz zu geschickt als dass er in langweiliges „Synthwavegesäusel“ mit nervigen Tralala Beats abdriftet. Diese Musik hier ist erhaben majestätisch, teilweise spannend und Neugierde weckend, Teilweise ein wenig düster nebelig, aber immer sehr warm und irgendwie vertraut wohlig. Anders kann ich es nicht beschreiben. Eine tolle Scheibe, für alle die sich Zeit zum Zuhören nehmen.