Outside von David Bowie. Dieses Werk von 1995 ist völlig unterschätzt worden, leider auch von mir. Den Titel „Chameleon der Musikszene“ trägt der Meister wohl zu Recht. und das ist auch nicht abwertend gemeint. David Bowie schafft es immer wieder auf den Zug aufzuspringen um danach als Vorreiter eines neuen Stils dazustehen. Damit will ich nicht sagen, dass er billig kopiert sondern dass er es wie kein Anderer versteht die Strömungen aufzunehmen und zu verinnerlichen. Heraus kommt dann ein ganz neuer David Bowie. Das zeigt wie talentiert und aussergewöhnlich dieser Künstler bis zu seinem Tod war. Zurück zu „Outside“, ein Werk so krass und brutal aber auch angenehm überraschend(Hello Spaceboy). „The Motel“ ein Stück das seines gleichen sucht. So anders und doch ganz Bowie. So oft sich Bowie auch neu erfunden hat, so war er trotzdem immer der gleiche David Bowie. Seine Stimme, die Melancholie darin, die Härte, die Freude die Zärtlichkeit, die Verletzlichkeit, Euphorie und Verzweiflung, kaum eine Stimme kann das so authentisch wiedergeben wie die von David Bowie.